Ehemalige FF Hosterwitz

Hosterwitz im Feuerlöschverband Pillnitz

Mitte des 19. Jahrhunderts und früher erfolgten gegen den Ausbruch von Feuer in den Grundstücken eine Reihe von Maßnahmen. So prüfte der Schornsteinfegermeister Carl Adoplph Hähnel aus Stoplen ab dem Jahr 1866 die Feuerstätten, Essen und Aschebehältnisse. Ebenso nahm er die Feuergeräte und die Aufbewahung der Feuerleitern in Augenschein.
Am 19. September 1878 trat die Gemeinde Hosterwitz mit 16 Kameraden dem gegründeten Feuerlöschverband bei. Der Dienst erfolgte freiwillig und unentgeldlich durch die Bürger vom 18. bis zum 40. Lebensjahr. Die Bürger verpflichteten sich zu einem Dienst zunächst über ein Jahr. Ein Austritt konnte nur bei Wegzug oder Krankheit erfolgen. Zudem entrichteten sie einen monatlichen Beitrag von zehn Pfennigen.
In den kommenden Jahren schieden eine Reihe von Kameraden infolge von Wegzug und Alter aus. Auch unentschuldigtes Fernbeliben von Dienst trat trotz des Verhängens von 2 Mark Strafe je Vorfall auf. Aus diesen Gründen führten die Gemeinden des Feuerlöschverbandes ab November 1891 jeweils eine Pflichtfeuerwehr ein, an der jeder Bürger teilzunehmen hatte.
Im Jahr 1903 feierter der Verband sein 25jähriges Bestehen, wobei der Bestand der Freiwilligen Feuerwehr von 45 Mann auf 25 Mann zurückgegangen war. Daneben bestand die Pflichtfeuerwehr mit 75 Mann, die zum Absperrdienst und zum Ablösen der Spritzenzüge eingesetzt wurde. Der Verband wurde zu ingesamt 57 Feuern alarmiert.
Das Hauptproblem des Feuerlöschverbandes lag in der Entfernung zwischen Feuerort, Standort der Feuerwehr Pillnitz und dne Wohnstätten der Feuerwehrmänner. Beispielsweise bei einem Feuer in Hosterwitz dauerte es über 15 Minuten bis die Feuerwehr zum Einsazt kam.
Am 26. Septemer 1906 beschloss der Gemeindevorstand Hosterwitz einstimmig eine eigene Feuerwehr zu bilden und eigene Löschgeräte anzuschaffen.

Dienst in der Pflichtfeuerwehr

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