Die Schulzens - Schauübungen zum Elbhangfest

EIne Schulze schaut es dem brennenden Haus, Elbhangfest 2011
EIne Schulze schaut es dem brennenden Haus, Elbhangfest 2011

Wir haben unsere Schulzens 2003 zum Elbhangfest kennen gelernt. Damals hatten sie nach einem reichlichen Festtagsschmaus vergessen, die Kerzen am Weihnachtsbaum zu löschen. Der Baum und die gesamte Wohnstube fingen Feuer. Gott sei Dank waren wir auch am Weihnachtsabend zur Stelle, um den Brand schnell zu löschen.
Die Familie Schulz begleitet uns seitdem zu jedem Elbhangfest. In einem Jahr haperts an Mutters Kochkünsten, im nächsten Jahr wollen sie dem Stress entfliehen und reisen nach Venedig, um die südländische Kultur zu genießen und nicht wieder Gefahr zu laufen, das irgendetwas abbrennt. Es wären aber nicht unsere Schulzens, wenn hier alles glatt gehen würde. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, was den Schulzens alles passiert ist!

Elbhangfest 2003

In der aufgebauten Wohnstube sehen Sie eine Familie, die während der Weihnachtszeit ihren Gänsebraten ausgebieg genossen hat. Nach dem reichlichen Mahl ist der Tisch abgeräumt, die Mutter liegt auf dem Sofa, Vater und der achtjährige Sohn sitzen vor dem Fernseher.
Alle drei sind eingeschlafen! Aber keiner hat an die Kerzen auf dem Weihnachtsbaum gedacht!!

In der aufgebauten Wohnstube sehen Sie eine Familie, die während der Weihnachtszeit ihren Gänsebraten ausgebieg genossen hat. Nach dem reichlichen Mahl ist der Tisch abgeräumt, die Mutter liegt auf dem Sofa, Vater und der achtjährige Sohn sitzen vor dem Fernseher.
Alle drei sind eingeschlafen! Aber keiner hat an die Kerzen auf dem Weihnachtsbaum gedacht!! Nicht lange, die übersättigte Familie schlummert friedlich im mollig warmen Wohnzimmer, ist die erste Kerze am Christbaum heruntergebrannt, der Docht kippt über die Tülle ... so nimmt das Drama seinen Lauf ... die schöne Nordmanntanne fängt plötzlich Feuer! Dieses greift schnell auf die Gardinen und Tapeten über und wird immer größer!
Mama reißt das Fenster auf und ruft um Hilfe!

Gott sein dank unser Eiermann ist in diesem Moment am richtigen Ort und rennt zur glücklicherweise unzerstörten Telefonzelle und meldet über die 112 der Feuerwehr das Unglück. Jetzt geht alles ganz schnell!!
Die Leitstelle der Feuerwehr Dresden alarmiert die Freiwillige Feuerwehr Pillnitz und den Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes.
Die Kameradinnen und Kameraden hetzen aufgeschreckt ins Gerätehaus.
Sie wissen nich nicht, ob es wieder nur ein Container ist, ein bisschen Wasser im Keller oder sind diesmal wirklich Menschen in Gefahr.
Vielleicht hat auch der Irre wieder angerufen und es ist mal wieder blinder Alarm.
Im Gerätehaus angekommen, erfahren Sie was in Wirklichkeit los ist und beeilen sich nun noch mehr. Das Fahrzeug wird besetzt.
SONDERSIGNAL AN und los geht es!!

Auf dem Fahrzeug ist Ruhe, der Gruppenführer teilt die Leute ein. Jeder weiß, was er zu tun hat und ist sich im Klaren, dass ein Mensch maximal 10 Minuten ohne Sauerstoff auskommt. Bei einem Wohnungsbrand entsteht viel Rauch ...
Am Einsatzort angekommen, peilt der Gruppenführer sofort die Lage und gibt genaue Anweisungen. Der Angriffstrupp rütstet sich sofort mit Pressluftatmern aus, um mit der Menschenrettung zu beginnen. Der Wassertrupp baut mit dem Maschinisten die Wasserversorgung auf. Die Kräfte vom Roten Kreuz und das zweite Fahrzeug der Pillnitzer Feuerwehr treffen am Unglücksort ein.
Der Angriffstrupp geht rein.
Vorsichtig wird die Stubentür geöffnet und als erstes wird die Mutter mit leichten Brandverletzungen gerettet und den Helfern des Roten Kreuzes übergeben, die sofort mit der professionellen Versorgung der verletzten Frau beginnen.
Der Angriffstrupp und ein Trupp des zweiten Fahrzeuges gehen sofort wieder in das Gebäude, um die anderen beiden zu retten. Mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung werden sie ebenfalls dem Roten Kreuz übergeben.
Während der Menschenrettung hat der Wassertrupp des ersten und zweiten Fahrzeuges zeitgleich mit den Löscharbeiten begonnen.
Es ist durch den schnellen Einsatz und der vorbildlichen Zusammenarbeit alle Rettungskräfte gelungen alle Personen leben zu retten und ein Übergreifen des Feuers auf den benachbarten Friseusalon und Wohngebäude zu verhindern!

Elbhangfest 2004


Nach dem vor einem Jahr zu Weihnachten die Stube ausbrannte ist Schulzens Wohnung wieder hergerichtet.
Ein ganz normaler Samstag. Die Kinder vorm Haus, Papa noch unterwegs und Mama steht in der Küche am Herd. Und wie sie so am Kochen ist, fällt ihr ein, die Zwiebeln, mein Gott, die Zwiebeln haben wir vergessen und Papa kommt auch gleich heim. Sie gerät in Eile. Rennt zu den Kindern: Bitte, ihr müsst schnell noch mal in den Markt Zwiebeln holen. Och nö, jetzt nicht, keinen Bock, später vielleicht - so die Reaktion der Sprösslinge.
Was nun?? Schürze ab und selbst los.
Nebelmaschine

Aber das Fleisch in der Pfanne ... Kaum ist die Mama außer Sicht schleichen sich die lieben Kleinen in die Stube und Glotze an. Und ungeahnt in die Falle, denn so langsam breiten sich Mamas Kochkünste in der ganzen Wohnung aus.
Die Luft wird knapp und das Bild verschwindet.
Wie es der Zufall will, treffen Mama und Papa gemeinsam am frisch renovierten Haus ein und blicken wie versteinert dem Spiel der Rauchsäulen hinterher. Tapeten neu, Farbe neu, Sofa, Sessel, Teppich ... alles für die Katz. Hoffentlich sind wenigstens die Kinder ... Kinder?? Wo sind die Kinder?
Mama kippt weg, Papa gibt auf.
Aber der Nachbar hat es gerochen und eilt herbei. In Sorge um Hab und Gut macht der das einzig Richtige und nutzt den Feuermelder.
SIRENE!!

Und nun geht alles ganz schnell. Die Kameraden eilen in ihr Gerätehaus, umziehen, auf das Auto und los geht es. Der Gruppenführer sagt nur kurz Wohnungsbrand Rathausplatz bei den Schulzens - wieder mal. Und jeder hofft, dass nichts ist bei den Schulzens - wieder einmal.
Pustekuchen!
Am Einsatzort angekommen sieht der Gruppenführer sofort den Ernst der Lage, weist seine Leute ein und fprdert über Funk weitere Kräfte zur Unterstützung an.
Rettungsdienst fährt los.

Der Angriffstrupp hat sich mit schweren Atemschutz ausgerüstet und erfährt von den hart betroffenen Eltern, das ja die Kinder noch in der Wohnung sind. AUch die Feuerwehrleute mpssen sich nun benmühen nicht in Panik zu verfallen und das gelernte und immer wieder geübte in die Tat umzusetzen.
Der Schlauchtrupp hat sich in der Zwischenzeit auch mit Atemschutzgerät ausgerüstet und sichert die Rettung der Kinder durch den Angriffstrupp ab. Die inzwischen am Unglücksort eingetroffenen Rettungskräfte der Feuerwehr Oberpoyritz nehmen die Geretteten sofort in Empfang und beginnen mit der Erstversorgung. Auch die äußerlich unverletzten Eltern werden versorgt.
Derweil ist es gelungen ein Ausbreiten der Flammen auf benachbarte Friseur- und Wohngebäude zu verhindern und den Brand abzulöschen. Dank des zügigen Handelns aller beteiligten Anwohner und Rettungskräfte konnten die Kinder mit leichten Rauchgasvergiftungen und die Eltern mit einem Schock gerettet werden.

Elbhangfest 2005


Schulzens in Venedig!

Liebe Gäste, da Schulzens zum Elbhangfest nun schon zwei Mal abgebrannt sind, machten sie sich in diesem Jahr über die Alpen auf ins ach so wunderbare Venedig. Die Stadt der Verliebten - was sollte da noch schiefgehen? Was Schulzens nicht wussten: Die Jugendfeuerwehren aus Oberpoyritz und Pillnitz waren auch über die Berge gereist und sollten wieder einmal zum Schutzengel für sie werden. Aber sehen Sie selbst.
Familie Schulz träumte schon lange von einer romantischen Fahrt durch Venedigs Kanäle. Auch Tochter Schulz war hellauf begeister von der Gondelfahrt. Allerdings weniger von den kulturellen Eindrücken sondern vielmehr vom braun gebrannten, dunkelhaarigen Gondoliere. Was Tochter Schulz auch offen zeigte. Angesichts der tiefen Einblicke, die sich sich ihm zeigten, steuerte Luigi den Kahn halbblind durch Venedig, bis jene Brücke kam, die Schulzens weiteren Urlaub bestimmen sollte. Hypnotisiert und völlig abwesend steuerte Kapitän Luigi den Kahn gegen einen Pfeiler der Brücke und die verträumte Gesellschaft drohte in den Kanälen zu versinken. Wenn da just in diesem Augenblick unser Feuerwehrnachwuchs zur Stelle gewesen wäre.
Ohne lange zu überlegen, stürzten sie sich in Italiens Fluten, um die um Hilfe schreienden, der Erschöpfung nahezu erlegenen Touristen zu retten. Andere Passanten alarmierten die Gendarmerie. Den gut ausgebildeten Jugendlichen gelang es nach einiger Anstrengung, die Schulzens und ihren Gondoliere aus dem Wasser zu ziehen. Doch die Gefahr war noch nicht vorüber. Der Vater unter Schock, Mutter, Sohn und Luigi atmeten nicht mehr und Tochter Schulz war vollkommen apathisch über den Verlust ihrer ersten Urlaubsromanze.
Aber die Jugendfeuerwehrleute hatten die Situation voll im Griff und kümmerten sich bis zum Eintreffen der italienischen Hilfskräfte vorbildlich um die Gestrandeten. Wieder einmal konnten sich Schulzens bei den Jugendlichen unserer Feuerewehr bedanken, deren Hilfe sogar bis über die Alpen reichte

Elbhangfest 2006

Schulzens im WM-Fieber

Auch unsere Schulzens hatten Glück und konnten vier Karten für die WM ihr eigenen nennen. Der Tag des Spiels rückte immer näher und die Anspannung der Familie stieg dramatisch an. Es war DAS Spiel der Weltmeisterschaft - logisch, das sie da Karten hatten.
Der Tag kam und, wie sollte es auch anders sein, der Wecker klingelte nicht. Die Nerven lagen blank und Hektik beherrschte das Chaos. Die Uhr lief auch schneller als sonst. So weit, so gut. Alles geschafft und rein ins Auto. In einer Stunde ist Anpfiff! Vater Schulz gab Gas und ihn schien nichts aufhalten zu können. Noch eine dreiviertel Stunde ...
Da die Ausfahrt, das Fahrrad, Reifen - Quietsch! Krach! Qualm! Schrei! Rums!
Schulzens hingen im Gegenverkehr eine halbe Stunde vor Anpiff! Auch einige Pillnitzer Jugendfeuerwehr Kids waren unterwegs zum Spiel und wieder einmal zur Stelle bei Schulzens Ausflug ins Chaos. Sie eilten den wimmernden Fußballfans zur Hilfe, einer setzte den Notruf ab und schon gingen in Pillnitz die Piepser.
ALARM!

Während die Feuerwehrleute ins Gerätehaus eilten und sich der Krankenwagen nach Pillnitz kämpfte, begannen die Jugendlichen mit der Rettung der Unfallopfer und deren Erstversorgung. Blutige Köpfe, gebrochene Arme und blaue Augen waren die ersten Verletzungen, die sie bemerkten, doch Schulzens Tochter klemmte derart hinter dem Sitz, dass die Feuerwehr sie aus dem Wrack schneiden musste. Der Gegenverkehr hatte Glück und kam mit kleineren Blessuren davon. Vater Schulz irrte abwesend über die Straßen und wusste nichts mehr - Anpfiff, Fahrrad, Seitenstraße, mein Auto?! Keine Ahnung! Mutter Schulz lag jammernd auf der Decke und verstand die Welt nicht mehr.
Als alle versorgt waren, ging es ab ins Krankenhaus. Die Feuerwehr räumte noch auf und rückte wieder ein. Auch in diesem Jahr sollten die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Pillnitz zum Schutzengel von Familie Schulz werden und ihr Erlerntes über Helfen und Retten unter Beweis stellen.

Elbhangfest 2007

Schulzens im Umzugsstress

Aus der Erfahrung der letzten Jahr gelernt, hatten unsere Schulzens nichts Eiligeres zu tun, als der Pillnitzer Feuerwehr hinterher zu ziehen und sich eine neue Wohnung ganz in der Nähe zu suchen. Sie sollten schneller als geahnt davon profitieren.
Mitten im Kisten schleppen und Schränke aufbauen, fand die Geschichte ihren Anfang. Vater, die Kinder und Helfer hatten irgendwann so gegen Mittag Hunger. Mutter Schulz machte sich am Herd zu schaffen, den Vater vorher schnell noch angeschlossen hatte. Zuerst schmorte der Braten dann die Kabel, und schnell stand die ganze Küche in Flammen. Einige Besucher des Schlosses Pillnitz bemerkten das Drama und alarmierten die Feuerwehr.
Während die Kameraden der Pillnitzer Wehr ins Gerätehaus eilten und die Fahrzeuge besetzten, rannte Mutter in die Küche, um zu retten was nicht mehr zu retten war. Der Sohn wollte auch ein Held sein und stürzte hinterher. Vater Schulz mit seiner Tochter und den Helfern flüchtete, ganz von Rauch benebelt, auf das Vordach und brüllte nach Hilfe, welche beretít lautstark anrollte.Routiniert bauten die Feuerwehrleute ihre Drehleiter auf, die Trupps machten sich bereit zur Menschenrettung. Die Besatzung des Löschfahrzeuges baute die Löschwasserversorgung auf und begann mit der Brandbekämpfung von außen. Ein Rettungstrupp der Drehleiter ging unter schweren Atemschutz in die Wohnung, um Mutter Schulz und den jungen Helden zu retten. Der zweite Trupp der Drehleiter wurde zur Rettung von Vater Schulz und seinen Helfern eingesetzt. Endlich sicheren Boden unter den Füßen, werden die geplagten Schulzens den Rettungskräften der Feuerwehr übergeben, welche sofort mit der Erstversorgung beginnen. Auch die Mutter und ihr Sohn wurden von den Feuerwehrmännern entdeckt. Mit Brandwunden an den Armen und einer Rauchvergiftung wurde Mutter über die Drehleiter gerettet und ebenfalls den Kräften am Boden übergeben. Schulzens junger Held hatte sich leichte Verbrennungen am Kopf und eine Rauchgasvergiftung zugezogen und wurde sicher über die Drehleiter nach unten gebracht. Nachdem beide schwerer Verletzten versorgt worden waren, ging es ab ins Krankenhaus. Die Pillnitzer Wehr übernahm die Restablöschung in Schulzens neuer Wehr, beräumte die Unglückstelle und rückte wieder ein. Trotz des verbleibendnen Chaos konnte sich Vater Schulz bei den Pillnitzer Feuerwehrleuten für die Rettung bedanken.

Elbhangfest 2008


Schulzens, die Fußball-EM und der Grill

An einem heißen Abend im Juni - die Fußball-EM ging dem Ende entgegen, traf sich Familie Schulz mit guten Freunden zum Viertelfinale. Die Leinwand fürs Spiel, der Grill und der Kasten Bier für das leibliche Wohl standen bereit - natürlich unter dem Pavillion, damit es von oben nicht zu heiß wurde. Es sollte heiß werden, aber von unten!
Als das Spiel in vollem Gange war, beschlossen die Sportler, die Ernährung von vorwiegend flüssig auf vorübergehend fest umzustellen. Gesagt, getan - Mutter Schulz geht ins Haus, um das Grillgut zu holen. Vater Schulz zündete den Grill an. Ein Auge auf der Leinwand, ein Auge auf der Holzkohle. Das konnte nur schiefgehen. Wie in Trance, nur das runde Leder im Kopf, rutschte die Kohle auf den Grill, der Spiritus floss darüber und das Streichholz zündete.
Rums!

Und es zündete nicht nur der Grill. Der ganze Pavillion - ein Feuerball! Die Mutter wie gelähmt, die Steaks am Boden. Vater, Kinder und die Freunde sprangen voller Schmerzen ums Zelt. Was nun? Verwirrung!
Notruf!

Aufgeregt und kopflos stammelte Mutter Schulz ins Telefon: Zelt, Kinder, Haus, kaputt, EM ... Hilfe!! Die Feuerwehr Pillnitz mit beiden Fahrzeugen wurde alarmiert dazu der Notarzt und ein Rettungswagen. Die Pillnitzer Kameraden ließen alles stehen und liegen, düsten ins Gerätehaus, zogen sich um, rauf auf die Autos und los. LF und Leiter kämpften sich unüberhörbar durch das touristisch belagerte Pillnitz, Falschparker taten ihr übriges.
Bei Schulzens angekommen begannen die Kameraden mit der Erstversorgung der Verletzten. Die Besatzung des LF übernahm die Brandbekämpfung. Der inzwischen eingetroffene Norarzt verschaffte sich einen Überblick. Verbrennungen - der Vater am Kopf, die Kinder am Rücken, Gäste an Armen und Beinen - war die erste Diagnose. Die Versorgung der Verletzten und die Löscharbeiten waren im vollen Gange. Zuerst wurden der Vater und die Kinder abtransportiert und im zweiten Rettungswagen die Freunde.
Schulzens Mutter blieb zu Hause, jemand musste ja Ordnung schaffen.

Elbhangfest 2009


Der Hang zur Freiheit

Feuer, Wasser, Fußball und Umzugsstress hatten die Schulzens in den letzten Jahren reichlich. In diesem Jahr sollte es gleich zum Ferienstart in die Berge gehen, dem Stress entfliehen. Aber es wären nicht unsere Schulzens, wenn alles glatt laufen würde. Das Auto gepackt, alle angeschnallt, Navi programmiert und los ging es. Aber da, das übliche Problem: Navi und Mutter Schulz waren sich nicht einig. Vater Schulz von den beiden Frauenstimmen völlig überfordert, bog einfach ab ... falsch ... Einbahnstraße ... rumms!! Ein Transporter war im Weg.
Vater Schulz eingeklemmt, Mutter bleibt einfach sitzen, nach einem kurzen Moment springen die Kinder völlig durcheinander auf der Straße herum. Im Transporter bleibt der Fahrer mit einem blutigen Kopf sitzen. Jetzt geht es ganz fix, Passanten setzen einen Notruf ab. Die Leitstelle alarmiert die Pillnitzer Feuerwehr, Notarzt und Rettungswagen werden losgeschickt.
Sirene


Die Kameraden lassen alles stehen und liege, eilen ins Gerätehaus. Auf dem Fax steht Verkehrsunfall, mehrere eingeklemmte Personen. Eile ist geboten! Beide Fahrzeuge sind besetzt und los geht es.
Beide Fahrzeuge rücken an. Am Unfallort angekommen, verschafft sich der Gruppenführer sofort einen Überblick. Die Besatzung der Drehleiter kümmert sich um die Verletzten. Schulzens Sohn hat einen gebrochenen Arm und Schürfwunden am Kopf, die Tochter und Mutter stehen unter Schock. Bei den beiden Fahrern wird erstmal ein Verband angelegt, um die Blutungen am Kopf zu stillen. Zeitgleich sichert die Besatzung des LF die Unfallstelle abm klemmt die Batterien der Fahrzeuge ab, legt eine Sicherungsleitung und baut das hydraulische Rettungsgerät auf, beginnt mit der Erstversorgung der eingeklemmten Fahrer mit deren Befreiung. Notarzt und Rettungswagen treffen ein.

Der inzwischen am Unfallort eingetroffene Arzt überwacht die Rettung der beiden eingeklemmten Personen, während sich die Besatzung des Rettungswagens sich um die Mutter und Kinder kümmert. Dem nachalarmierten zweiten Rettungswagen werden die leichter Verletzten übergeben und ins Krankenhaus abtransportiert.
In der Zwischenzeit ist der erste Patient aus dem Auto befreit und dem Rettungsdienst übergeben. Mit Kopfverletzungen und gequetschten Beinen kommt er auf kürzestem Weg ebensfalls ins Krankenhaus. Vater Schulz ist als letzter dran. Die Lenksäule hat sein Bein eingeklemmt und die Tür lässt sich nicht mehr öffnen. Aber auch er wird professionell aus dem Autowrack befreit und dem Rettungsdienst übergeben.
Den Pillnitzer Kameraden bleibt noch die Unfallstelle zu reinigen und aufzuräumen. Wieder einmal haben Schulzens am eigenen Schicksal erfahren - gut, dass es Freiwillige Feuerwehren gibt.

Elbhangfest 2010




Elbhangfest 2011


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