Nach der Wende - FF Pillnitz 1990 bis 2006
Freiwillige Feuerwehr Pillnitz nach der Wende
Mit den nunmehr ungehinderten Begegnungen zwischen den Feuerwehren in Ost und West entstanden viele Partnerschaften, die bis in die heutige Zeit Bestand haben. Bei der Neustrukturierung des Brandschutzes erhielten die Dresdner Feuerwehren tatkräftige Unterstützung durch die Feuerwehr Hamburg.Mitglieder der FF Pillnitz mit neuer Einsatzbekleidung, Wehrleiter Sträche stehend rechts, 1995
Im Januar 1992 wurden in Dresden die Arbeitsgemeinschaften "Junge Brandschutzhelfer" in die Deutsche Jugendfeuerwehr übernommen. In Pillnitz wurde der Kamerad Alexander Walter, der selbst in dieser AG ausgebildet worden war, zum Jugendwart gewählt. Im Oktober 1992 erhielten die Freiwilligen Feuerwehren neue Einsatzbekleidung; damit gehörten die zuletzt getragenen, erdbraunen Einsatzkombinationen der Vergangenheit an.
Unwettereinsatz in Hosterwitz gegenüber dem Weberhaus, um 1995
Neues TSF-W, um 2000
Am 22. August 2001 bildeten die Wehren Niederpoyritz, Oberpoyritz, Pillnitz und Söbrigen eine Arbeitsgruppe "Stützpunktfeuerwehr", in der mit dem Ziel der Zusammenführung zu einer gemeinsamen Wehr eine intensivere Zusammenarbeit angestrebt wurde. Der im Jahre 2002 vorgestellte Brandschutzbedarfsplan der Stadt Dresden verursachte bei einigen Freiwilligen Feuerwehren zunächst Verunsicherung. Das Ziel einer effektiveren Arbeit der FF durch Zusammenführung sich territorial nahe liegender Wehren wurde dabei angestrebt.
Gruppenbild anlässlich der 125-Jahr-Feier vor dem Schloss Pillnitz mit beiden Fahrzeugen TSF-W und KLF, 2003
Im Verlauf des Jahres 2004 löste sich die FF Söbrigen aus Mangel an Einsatzkräften auf; fünf Kameraden versahen ihren Dienst weiter in Pillnitz und Oberpoyritz. Im September 2005 begann der Bau des neuen Gerätehauses für die zukünftige Stadtteilfeuerwehr, bestehend aus den bisherigen Wehren Niederpoyritz, Oberpoyritz und Pillnitz. Damit wurde der Gründungsgedanke der Gemeindeväter von 1878, eine gemeinsame Feuerwehr für die so nahe beieinander liegenden Orte zu schaffen, der damals an den nicht vorhandenen technischen Möglichkeiten scheiterte, nach 128 Jahren realisiert.