Einsatzbericht 2/2009 - Wohnungsbrand, vermisste Person

Alarmierung:

17.02.2009, 06:20

Einsatzende:

17.02.2009, 07:35

Stadtteil:

Pillnitz

Straße / Objekt:

Bergweg

Feuerwehren im Einsatz:

Sonstige im Einsatz:

-

Einsatzbericht:

Am Morgen des 17. Februar 2009 wurde der Gerätewagen – Sondereinsatz der Freiwilligen Feuerwehr Pillnitz gemeinsam mit zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr zu einem Wohnungsbrand mit einer vermissten Person alarmiert.
Der GW-SE mit Truppbesatzung rückte bereits nach kurzer Zeit aus und konnte eine erste Lageerkundung durchführen. Ein aus dem Haus geflüchteter Bewohner informierte die Einsatzkräfte über den vermutlichen Aufenthaltsort der vermissten Person und über die eigentliche Brandstelle.
Die DLK 12/9 LF wurde, da sich die Anfahrt der Berufsfeuerwehr verzögerte, umgehend nachalarmiert, obwohl sich diese nicht in der Tageseinsatzbereitschaft befand, jedoch vorsorglich mit einer Staffel besetzt war. Nach kurzer Anfahrt drang ein Trupp unter schwerem Atemschutz in das Gebäude ein und begann mit der Suche der vermissten Person. Die Wohnung war aufgrund erster Löschversuche mit zwei Feuerlöschern durch die Bewohner stark verqualmt und die Sicht eingeschränkt. Die Suche nach der vermissten Person blieb trotz der Ortsangabe des Anwohners zunächst ergebnislos. Auch in der näheren Umgebung konnte die Person nicht gefunden werden.
Auf dem Rückweg entdeckte der Trupp durch Zufall drei Bewohner, die sich in der Nähe der Hausausganges hinter einer Tür verborgen hatten, um gegen die Rauchgase geschützt zu sein. Umgehend wurden alle drei Bewohner aus dem Haus gebracht und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung dem Rettungsdienst übergeben.
Die inzwischen eingetroffene Berufsfeuerwehr stellte einen zweiten Angriffstrupp, der die weitere Brandbekämpfung übernahm. Zudem wurde durch einen Überdrucklüfter Rauchfreiheit im Gebäude geschaffen.
Dieser Einsatz unterstreicht die Wichtigkeit der Tageseinsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Pillnitz. Durch die verzögerte Anfahrt der Berufsfeuerwehr aufgrund von widrigen Witterungsbedingungen mit teilweise glatten Straßen war die Pillnitzer Wehr zunächst ganz auf sich allein gestellt. Obwohl eine Reihe von Kameraden bereits auf Arbeit und deswegen nicht mehr verfügbar war, reichten die Einsatzkräfte aus, um neben dem Gerätewagen auch die Drehleiter mit einer Staffel besetzen zu können. Zudem waren genügend Atemschutzgeräteträger zur Stelle, damit auch ein zweiter Trupp der Pillnitzer Feuerwehr zur Verfügung stand.
Die beschlossene, jedoch noch nicht durchgesetzte Tageseinsatzbereitschaft verdeutlicht umso mehr deren Dringlichkeit für den Bereich Pillnitz und Umgebung. Mit dieser "Feuertaufe" am Tag konnte die Freiwillige Feuerwehr Pillnitz ihre Einsatzbereitschaft, gute Ausbildung und Schlagkräftigkeit eindrucksvoll im Einsatzfall mit Menschenleben in Gefahr zeigen.

Bericht Pressedienst der Feuerwehr Dresden:
Heute früh hat in Dresden-Pillnitz eine Küche Feuer gefangen.
In einem zweigeschossigen Wohnhaus auf dem Bergweg war es in der Küche im Erdgeschoss zum Brand gekommen. Alarmiert wurden die Löschzüge der Feuerwachen Striesen und Neustadt sowie die Freiwillige Feuerwehr Pillnitz.
Außerdem wurden zwei Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert. Vier Personen hatten das Haus bereits verlassen. Ein Rentnerpaar (88 u. 85) wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Pillnitz in Sicherheit gebracht und zur medizinischen Behandlung an den Rettungsdienst übergeben. Beide wurden vorbeugend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Die anderen Bewohner wurden vor Ort vorbeugend untersucht. Das brennende Mobiliar in der Küche wurde mit zwei Strahlrohren schnell gelöscht. Es kam zu starker Rauchentwicklung und erheblichen Verrußungen. Lüfter der Feuerwehr kamen zum Einsatz.
Die Gas- und Stromzufuhr würde bis zur erfolgten Prüfung unterbrochen. Die Polizei führt die Ermittlungen zur Brandursache.

[a=http://www.polizei.sachsen.de/pd_dresden/4836.htm]Pressemitteilung der Polizei[/a]

[a=http://www.sz-online.de/_tools/galerie/fotos.asp?artikel=2077304]Bilder vom Einsatz bei SZ-Online.[/a]

Einsatzbilder:

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