1. Berufsfeuerwehrtag 2011

Am Freitagnachmittag 17 Uhr war es endlich soweit! Viele Wochen hatten wir bereits darauf gewartet: Es begann der von uns heiß ersehnte Berufsfeuerwehrtag für alle Mitglieder der Jugendfeuerwehr Dresden-Pillnitz.
Natürlich haben wir gedacht, dass wir in den folgenden 24 Stunden von einem Einsatz zum nächsten gejagt werden und so unser Können und Wissen beweisen können. Doch es ging erst einmal gemütlich los: Zuerst wurden wir von unserem Zugführer Carl in die verschiedenen Gruppen eingeteilt, das hieß, jeder musste eine bestimmte Position auf einem bestimmten Fahrzeug besetzen. Davon hatten wir gleich sechs Stück: der Gerätewagen wurde als Einsatzleitwagen genutzt, der Mannschaftstransporter als Rettungswagen und unser Bulli als Versorgungsfahrzeug. Das Löschfahrzeug, die Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug vergaßen wir natürlich auch nicht!





Nachdem wir endlich die Einteilung und eine Belehrung hinter uns gebracht hatten, begannen wir unser Wissen über die Fahrzeuge aufzufrischen. Ein Maschinist der Freiwilligen Feuerwehr erklärte uns noch einmal jedes Detail auf den Fahrzeug - ein Hilfe, die wir in den kommenden Stunden noch zu schätzen wissen würden.
Auch nach der Einweisung gab es immer noch keinen Alarm! Aber das war weniger schlimm, denn schließlich wartete schon das leckere Abendbrot. Das Küchenteam - der sogenannte Innendienst - hatte einen Grill aufgebaut und es gab leckere Steaks und Würstchen. Sogar an die Vegetarier wurde gedacht!

Als das Abendessen vorbei war und immer noch kein Einsatz kam, wurden wir langsam ungeduldig. Glücklicherweise konnten wir einen Film schauen, uns mit Tischtennis begnügen oder fanden uns in kleinen Gruppen zum Spielen und Quatschen zusammen.

Endlich, kurz vor 22 Uhr kam der erste Alarm. Es wurde eine eingelaufene Brandmeldeanlage im nahen Schloss Pillnitz gemeldet. Der Einsatzleitwagen und die Drehleiter wurden mit einem Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Dresden dorthin geschickt. Der Zugführer musste eine Lageerkundung durchführen, der zum Glück auf dem Dachboden des Schlosses keinerlei Brand feststellen konnte. So konnten alle wieder recht schnell heimkehren.

Die Nachtruhe stand an - doch diese hielt nicht lange an. Nach dem die ersten bereits eingeschlafen waren, kam 22.15 Uhr bereits ein neuer Einsatz. Es brannte Unrat in Söbrigen. Es wurden alle Fahrzeuge alarmiert, sodass ein riesiger Trubel im Gerätehaus entstand. Schnell brausten wir mit unseren Einsatzfahrzeugen zum gemeldeten Ort. Bereits aus der Entfernung ließ sich ein großer Feuerschein ausmachen. Sofort rückten zwei Trupps zur Brandbekämpfung vor, während mit Hilfe einer Tragkraftspritze erst eine Wasserversorgung von einem Wasserrückhaltebecken aufgebaut werden musste. Aber schließlich schafften wir es freudig "Feuer aus!" zu melden.

Der Rest der Nacht verlief zum Glück ruhig und wir konnten bis acht Uhr schlafen. Danach gab es ein ausführliches Frühstück: Brötchen, Wurst und Käse, gekochte Eier, Tee und Saft. Nach dem wir frisch gestärkt in den Tag starten konnten, begann bereits das mit wenig Begeisterung erwartete Dienstsport - selbst unser Jugendwart Alex machte mit. Doch zur Freude aller dauerte dieser nur wenige Minuten, da ein Brand in einem Gebäude gemeldet wurde.
In einer Scheune war es zu einem Brand gekommen. Drei Personen wurden vermisst. Zur Unterstützung wurde die Jugendfeuerwehr Pappritz mit einem weiteren Fahrzeug alarmiert. Gemeinsam suchten und fanden wir in dem ziemlich verrauchten Gebäude die vermissten. Mit der Drehleiter führte ein Trupp ebenfalls eine Brandbekämpfung durch. Sogar ein Kameramann vom MDR war dabei und filmte uns beim Vorgehen.
Nach diesem anstrengenden Einsatz hatten wir erst einmal Freizeit und aßen zu unser Mittagessen.

Die folgenden Einsätze kamen sehr überraschend. Als einige Fahrzeuge zu einem Wohnungsbrand alarmiert waren, wurde parallel dazu eine Ölspur gemeldet. Danach hatten wir es aber endgültig geschafft. Nach der Rückkehr in das Gerätehaus putzten wir das Gerätehaus sowie alle Fahrzeuge und hinterließen alles genauso, wie wir es vorgefunden haben. Nach dem abschließenden Vespern hielt unser Zugführer eine abschließende Rede und bedankte sich bei allen Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und den Helfern für die große Einsatzfreudigkeit und Kameradschaft.
Wir hatten schließlich 24 Stunden sehr viel Spaß und für wirklich jeden war etwas dabei und niemand langweilte sich.

Monique und Annerose unter Mithilfe von Max Berger

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