Technische Daten
| Fahrzeug | DLK 12/9 LF |
| Funkrufname | Florian Dresden Pillnitz 31/1 |
| Baujahr/Indienststellung | 2006 |
| Hersteller | METZ Arials GmbH & Co KG |
| Gesamtgewicht | 15,0 t |
| Leistung | 180kW (245 PS) |
| Besatzung | 1-5 (Staffel) |
| Löschmittel | 2000l Wasser, 6kg ABC-Pulver |
First Attack – Das Metz-Multitalent

Die 2006 in Dienst gestellte Drehleiter mit Korb 12/9 Löschfahrzeug ist ein wahres Multitalent (so auch der Verkaufsslogan des Herstellers). Durch die nur wenige Male in Deutschland anzutreffende Symbiose eines Löschfahrzeuges mit einer Drehleiter ist dieses Fahrzeug im Einsatz und während verschiedener Ausstellungen bzw. Öffentlichkeitsarbeiten ein echter Zuschauermagnet. Der Idee der DLK 12/9 LF liegt folgender Gedanke zugrunde: Feuerwehren mit wenig Personal, die trotzdem eine Drehleiter vorhalten müssen, sollen mit einem einzigen Fahrzeug gleich mehrere Anforderungen erfüllen. Dementsprechend ist das Fahrzeug nah an der Norm gehalten und es ist als vollwertiges Staffel-Löschfahrzeug anzusehen.
Die mitgeführte Löschwassermenge von 2000 Litern und die integrierte Fahrzeugpumpe FP 16/8 reichen mehr als aus, um einen Erstangriff bei jeglichen Brandereignissen ausführen zu können. Der Leiteraufbau ermöglicht bei einer maximalen Rettungshöhe von 20 Metern zudem auch einen vollwertigen Einsatz als Drehleiterfahrzeug.
Um die maximalen Gewichtswerte von 15 Tonnen nicht zu überschreiten, mussten natürlich bei der Ausstattung als Löschfahrzeug und der Länge der Drehleiter Abstriche gemacht werden.
Nichtsdestoweniger ist für die Arbeit der Stadtteilfeuerwehr Dresden-Pillnitz die DLK 12/9 LF ein unverzichtbarer Bestandteil für die Bewältigung aller Arten von Einsätzen.

Nachteile des Sonderfahrzeugs

So schön diese Kombination auch ist, sind einige Nachteile natürlich nicht außer acht zu lassen: Trotz der Möglichkeit mit einer vollständigen Staffel einen Löschangriff durchzuführen, muss die Ausrüstung der Drehleiter bei umfangreicheren Einsätzen unbedingt von anderen Fahrzeugen ergänzt werden. Dies ist jedoch in Dresden, da bei jedem Einsatz mindestens ein Fahrzeug der Berufsfeuerwehr hinzukommt, eher unproblematisch. Der parallele Betrieb von Leiterpark und Pumpe erweist sich dagegen als ein größeres Problem.
Es werden zwei Maschinisten benötigt und die Bewegungsgeschwindigkeit des Leiterparks wird bei hohen Wasserfördermengen der Pumpe spürbar negativ beeinflusst.
Nicht zu vergessen ist, dass, trotz Normung, die Einsatzmöglichkeiten des Leiterparks von 20 Metern gegenüber den Drehleitern mit 30 Metern stark eingeschränkt in Nennrettungshöhe und Nennausladung sind.
Auszug aus der Beladung
- 4 Pressluftatemgeräte, plus 4 Ersatzflaschen
- 2 Hohlstrahlrohre
- Schnellangriff, 50m formstabil
- Überdrucklüfter
- Monitor für Drehleiterkorb
- hydraulischer Kombirettungssatz
- Beleuchtungssatz für Drehleiterkorb
- Elektro- und Motorkettensäge
- Turbotauchpumpe
- Ölbindemittel (davon ein 20l-Kanister chemisches Bindemittel)
- 2 leichte Chemieschutzanzüge




