Ausbildung Atemschutznotfall

"Übung macht den Meister", war das wohl eher unfreiwillige Motto für die erste Wiederholung der Ausbildung Atemschutznotfall. In der zweiten Ausbildungsrunde wurde der Schwierigkeitsgrad und die Komplexität der Aufgaben des Sicherheitstrupps auf das im Übungsszenario maximal umsetzbare deutlich erhöht.
Vorbereitet waren mehrere Situationen vom einfachen Atemschutznotfall bis hin zur ausführlichen Suche, Befreiung und Rettung eines verletzten Kameraden, die von den Übungstrupps zu bewältigen waren.

Das erste Szenario war sogleich das schwierigste. Der Angriffstruppmann war unter einer eingestürzten Wand begraben und musste so schnell wie möglich gerettet werden. Eine Schlauchleitung wies dem Sicherungstrupp mit einigen kleinen Hindernissen und Gemeinheiten den Weg. In einem engen Raum waren mehrere leere Getränkekisten auf dem verunglückten Feuerwehrmann gestapelt. Zudem war ein simulierter Feuerschein zu sehen.
Die Aufgabe bestand darin den Kameraden zu befreien, aus dem engen Raum herauszuziehen und das Gebäude aufgrund des sich schnell ausbreitenden Brandes durch eine Crashrettung so schnell wie möglich zu verlassen.


Das zweite Szenario umfasste einen Deckeneinsturz, bei dem der Angriffstruppführer von einem Balken im Beinbereich eingeklemmt wurde. Das Opfer verkeilte seine Füße zwischen zwei Möbelstücken, sodass ein Bewegen nur unter deutlich hörbaren Schmerzen möglich war. Die Aufgabe bestand darin in einem recht großen und unübersichtlichen Raum das simulierte Opfer zu finden, diesen vom Dachbalken zu befreien und die Luftversorgung wiederherzustellen.

Bei der dritten Aufgabe flüchtete ein Feuerwehrangehöriger von Panik erfüllt aus einem brennenden Raum und blieb dort verletzt liegen. Die Hauptschwierigkeit bestand darin den Kameraden aufzufinden und entsprechend zu versorgen.
Die Besonderheit bestand darin, dass der Notruf aus einem unbekannten Raum mit lediglich wagen Informationen erfolgte und der verletzte Kamerad danach seine Position wechselte, sodass der Sicherungstrupp bis an seine zeitlichen Grenzen gehen musste, um eine erfolgreiche Suchaktion zu schaffen. Schlussendlich wurde aber auch diese Aufgabe, wenn auch knapp, gemeistert.

In den anschließenden Auswertungen wurden viele Fehler und unnötige, weil Zeit kostende Aktionen, den Beteiligten vor Augen geführt. Ebenso offenbarten sich einige dringend zu wiederholende und zu festigende Handgriffe sowie kleinere Ausbildungslücken, die in naher Zukunft dringend geschlossen werden müssen.
Es bleibt zu hoffen, dass das vorhandene Wissen nie in die Praxis umgesetzt werden muss.

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